Auf einen Blick
- Studienrichtung
Gesundheitssport - Studientyp
grundständig - Abschluss
Bachelor of Science - Lehrsprache
Deutsch, anteilig englischsprachig - Studienform
Vollzeit, Teilzeit - Studienbeginn
Wintersemester - Zulassungsbeschränkung
örtlich zulassungsbeschränkt, Eignungsfeststellungsprüfung, Nachweis drei-wöchiges Vorpraktikum im präventiven oder rehabilitativen Gesundheitssektor - Regelstudienzeit
6 Semester - Leistungspunkte
180
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Aktualisierung: 22.01.2025
Zugangsvoraussetzungen
- Allgemeine Hochschulreife, Fachgebundene Hochschulreife
- Kenntnisse in Englisch auf Niveau B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens
- Für diesen Studiengang ist eine Eignungsfeststellungsprüfung erforderlich.
- Als fachspezifische Zugangsvoraussetzung für den Studiengang Bachelor of Science (B. Sc.) „Bewegung – Gesundheit – Rehabilitation“ wird ein drei-wöchiges Vorpraktikum im präventiven oder rehabilitativen Gesundheitssektor gefordert.
- Das Praktikum muss als Vollzeitpraktikum drei zusammenhängende Wochen betragen und darf nicht zeitlich (z.B. 2 Wochen + 1 Woche) oder einrichtungsbezogen (Physiotherapie + Gesundheitszentren) geteilt werden. (In Teilzeit ist das Praktikum möglich, in diesem Fall müssen sechs Wochen belegt werden.)
- Der Nachweis über das Praktikum muss zur Immatrikulation vorliegen und kann noch im Nachgang an die Bewerbung erfolgen.
Überblick
Der Bachelorstudiengang verfolgt die Leitidee, Absolvent:innen für Interventions- und Beratungstätigkeiten auf wissenschaftlicher Basis in verschiedenen Kontexten des gesundheitsorientierten Sports zu einem ersten berufsqualifizierenden Abschluss zu führen. Es wird bereits frühzeitig im Studium auf Fragen der Gesundheitsförderung und Rehabilitation eingegangen und die Rolle von Sport und Bewegung für einen gesunden Lebensstil über die Lebensspanne betrachtet.
Der Studiengang eröffnet auf Grund seiner umfangreichen Ausbildung vielfältige Möglichkeiten der Berufsausübung, die sowohl mit beratenden, anleitenden, vermittelnden, koordinierenden als auch organisational-verwaltenden Arbeiten einhergeht.
Die Verantwortung des Studiengangs liegt bei der Professur für Gesundheits- und Rehabilitationssport der Sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig.
Inhaltlich steht zunächst die Vermittlung von forschungsbasiertem Fachwissen zu den Grundlagen körperlich-sportlichen Bewegungsverhaltens im Kontext von Gesundheit sowie deren Beeinflussbarkeit durch Interventionen – insbesondere mittels gesundheitsbezogener Bewegung in Prävention und Rehabilitation – im Fokus. Die Tätigkeit des Anleitens von Bewegung und Sport im gesundheitsbezogenen Kontext wird hierbei mit Aneignungs- und Vermittlungsvorgängen integrativ verknüpft.
Ferner werden mit Beginn des Studiums die Studierenden an das Arbeiten mit nationalen und internationalen wissenschaftlichen Quellen und Daten herangeführt und lernen, wie sie Informationen für die präventiv-therapeutische Praxis extrahieren können.
Für den sportwissenschaftlichen Ausbildungsprozess werden Bewegungsinhalte in ihrer indikationsspezifischen Beschaffenheit so aufbereitet, dass sie als soziale und gesundheitsbezogene Verhaltensweisen sowie indikationsspezifische Wissensbestände thematisiert werden können. Sportpraktische Inhalte sind spezifisch auf das Training des Stütz- und Bewegungsapparates, des kardiovaskulären sowie des metabolischen Systems ausgerichtet.
In den höheren Semestern stehen mehrere Wahlpflichtbereiche im Vordergrund, die den Studierenden die Möglichkeit eröffnen, individuellen Interessen nachzugehen oder Spezialisierungen anzustreben, welche individuelle Anschlussperspektiven eröffnen. Diese fachwissenschaftlichen Vertiefungen beinhalten Angebote aus den Natur-, Trainings- sowie Sozial- und Geisteswissenschaften.
Zur Anwendung der erworbenen theoriebezogenen Kompetenzen absolvieren die Studierenden Praktika in ausgewählten Gesundheits- und Rehabilitationseinrichtungen. Diese werden durch Begleitseminare ergänzt, in denen das Wissen zu methodisch-didaktischem Lehrvorgehen, Umgang mit spezifischer Klientel u.a. vermittelt wird.
Mit den Praktika sammeln die Studierenden erste Erfahrungen im ausgewählten Handlungs- bzw. Indikationsfeld – zum einen fachwissenschaftlich-forschend, zum anderen bewegungsfeld-praxisorientiert.
In den ersten drei Semestern entwickeln die Studierenden grundlegende Kompetenzen in fachwissenschaftlichen sowie methodisch-didaktischen Bereichen. Dies bezieht sich speziell auf den Wissenserwerb in den sportwissenschaftlichen Teildisziplinen als elementare Gelingensbedingung für erfolgreiches Handeln in den Tätigkeitsfeldern des gesundheitsorientierten Sports wie Prävention, Rehabilitation, Therapie oder Gesundheitsförderung.
Ab dem vierten Semester wird dies durch erste Einblicke in die Praxis des Gesundheits- und Rehabilitationssports ergänzt. Der Erwerb übergreifender Kompetenzen (z. B. Wissenschaftliches Denken und Arbeiten) komplementiert die erste Phase des Studiums durch eigens angelegte Module sowie durch die wiederkehrende Thematisierung dieser Aspekte in Modulen mit fachwissenschaftlichem Schwerpunkt zu verschiedenen Indikationsbereichen oder Settings der Gesundheitsförderung. Die Semester vier bis sechs sind für die fachwissenschaftliche Vertiefung und Ergänzung, vertiefende Einblicke in die gesundheitsorientierten Schwerpunkte der Sportwissenschaft und in die gesundheitssportliche Praxis, den Erwerb von Schlüsselqualifikationen sowie den Studienabschluss (Bachelorthesis) konzipiert.
- Verzahnung von akademischer Ausbildung und berufsfeldrelevanter Kompetenzentwicklung
- durch den Zugang zum späteren Berufsfeld über Hospitationen und Praktika eröffnen sich Erwerbsperspektiven
- vor dem Hintergrund kooperativer Vereinbarungen mit bundesländerübergreifenden Berufsverbänden erhalten die Absolvent:innen bei erfolgreich abgeschlossenen Modulleistungen die Möglichkeit der Anerkennung von Äquivalenzleistungen zum Erhalt von präventiven und rehabilitativen Fachlizenzen
Der Studiengang eröffnet den Absolvent:innen aufgrund seiner umfangreichen Ausbildung vielfältige Möglichkeiten der Berufsausübung im Bereich der bewegungsbezogenen Gesundheitsförderung und Rehabilitation. Mögliche Berufsfelder für Absolvent:innen finden sich in (sport-)therapeutischen Einrichtungen, Pflegeeinrichtungen (private und öffentlich-rechtliche Träger), im institutionellen Sport (Sportvereine), in der kommunalen Verwaltung und bei Krankenkassen sowie in Unternehmen (Betriebliche Gesundheitsförderung). Das Spektrum ergänzen kommerzielle (Gesundheits-) Sportanbieter wie Fitnessstudios oder Anbieter im Bereich des Sporttourismus. In diesen Bereichen können die Absolvent:innen als Therapeut:in, Coach:in, Trainer:in, Referent:in, Koordinator:in oder Lehrperson tätig werden. Auch eine freiberufliche Trainer:innen-, Übungsleiter:innen- und Betreuungstätigkeit steht den Absolvent:innen als Erwerbsperspektive offen.
Als weiterer Bildungsweg bietet sich zudem der hausinterne Studiengang Master of Science „Prävention und Rehabilitation“ an, welcher mittels der Profilierung im Bereich „Klinische Prävention und Rehabilitation“ sowie „Gesundheitsförderung durch körperliche Aktivität“ vertiefende Kenntnisse in spezifischen Handlungsfeldern durch den Erwerb fachvertiefter Kompetenzen ermöglicht.
Das Studium beinhaltet zwei Fachpraktika im Kontext von Prävention und Rehabilitation, mit einem Umfang von insgesamt 90 Stunden.
Ein Auslandsaufenthalt (z.B. Erasmus+) ist durch die Einsemestrigkeit der Module logistisch gut umsetzbar; empfohlen dafür wird das vierte, fünfte oder sechste Semester.
Studien- und Prüfungsordnung, Modulbeschreibungen und Studienverlaufsplan sind nach der Genehmigung durch das Rektorat der Universität Leipzig in den Amtlichen Bekanntmachungender Universität Leipzig abrufbar (voraussichtlich ab Mai 2025).